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Der Galleri-Test: Eine Übersicht

Aktualisiert: 16. Feb.


Medizinisches Labor

Der Galleri-Test ist ein relativ neues Verfahren, das darauf abzielt, Krebs anhand einer Blutprobe zu erkennen. Er wurde entwickelt, um die DNA-Fragmente zu identifizieren, die Krebszellen in den Blutkreislauf freisetzen, was als flüssige Biopsie bekannt ist. Der Test beansprucht, viele verschiedene Arten von Krebs zu erkennen, einige davon sogar in frühen Stadien, wo sie möglicherweise noch keine Symptome verursacht haben und durch herkömmliche Screening-Verfahren nicht leicht zu entdecken sind.


Wer hat den Galleri-Test entwickelt?

Der Test wurde von GRAIL, einem US-amerikanischen Biotechnologieunternehmen, entwickelt. GRAIL wurde im Jahr 2016 mit dem Ziel gegründet, eine frühe und präzise Krebsdiagnose durch Bluttests zu ermöglichen. Das Unternehmen hat sich auf die Nutzung neuer Erkenntnisse und Technologien im Bereich der Genomsequenzierung und Datenanalyse konzentriert, um flüssige Biopsien zu entwickeln, die verschiedene Krebsarten in einem sehr frühen Stadium erkennen können.


Die Entwicklung des Galleri-Tests beruht auf der Erkenntnis, dass Krebszellen DNA-Fragmente in den Blutkreislauf freisetzen, die sich von der DNA gesunder Zellen unterscheiden. Durch hochmoderne Sequenzierungstechniken und maschinelles Lernen zielt der Test darauf ab, diese DNA-Fragmente zu identifizieren und sie bestimmten Krebsarten zuzuordnen. Dieser Ansatz ermöglicht es potenziell, Krebs weit vor dem Auftreten der ersten Symptome zu erkennen.


GRAIL hat in die Forschung und Entwicklung des Tests erheblich investiert und umfangreiche klinische Studien durchgeführt, um die Genauigkeit und Zuverlässigkeit des Tests zu bewerten. Diese Studien umfassen die Analyse von Blutproben von Tausenden von Menschen, sowohl von solchen mit diagnostiziertem Krebs als auch von solchen ohne bekannte Krebserkrankungen, um die Fähigkeit des Tests zu überprüfen, Krebs korrekt zu identifizieren und von gesunden Zuständen zu unterscheiden.


Vorteile des Galleri-Test


Früherkennung:

Er kann potenziell dazu beitragen, verschiedene Krebsarten in frühen Stadien zu identifizieren, was die Behandlungschancen verbessern kann.


Breites Spektrum:

Er ist darauf ausgelegt, eine breite Palette von Krebsarten zu erkennen, nicht nur eine spezifische Art.


Nicht-invasiv:

Als Bluttest ist er weniger invasiv als viele andere Formen der Krebsdiagnostik.


Einschränkungen und Bedenken


Bestätigung erforderlich:

Positive Ergebnisse müssen durch weitere Tests bestätigt werden, was zusätzliche Untersuchungen und möglicherweise invasive Verfahren erforderlich machen kann.


Falsch positive/negative Ergebnisse:

Wie bei jedem Screening-Test gibt es ein Risiko für falsch positive und falsch negative Ergebnisse, was zu unnötigen Ängsten oder zum Übersehen einer tatsächlichen Erkrankung führen kann.


Kosten und Verfügbarkeit:

Die Kosten und die Verfügbarkeit des Tests können variieren, und er ist möglicherweise nicht in allen Regionen oder für alle Personen zugänglich oder von der Krankenversicherung gedeckt.

Die Effektivität und Genauigkeit des Galleri-Tests wurden in verschiedenen Studien bewertet, aber weitere Forschung ist notwendig, um seine Rolle in der Krebsvorsorge und -diagnose vollständig zu verstehen.


Konklusion

Die Zulassung des Galleri-Tests für die klinische Anwendung und sein Einsatz in der Praxis markieren einen bedeutenden Fortschritt in der Krebsfrüherkennung. Es ist jedoch wichtig zu betonen, dass der Galleri-Test als Ergänzung zu bestehenden Screening-Methoden gedacht ist und nicht als Ersatz für sie. Die Hoffnung ist, dass durch die frühere Erkennung von Krebs die Behandlungsergebnisse verbessert und die Sterblichkeitsraten gesenkt werden können.

Trotz des Potenzials des Galleri-Tests und der Fortschritte, die er repräsentiert, betonen Experten die Notwendigkeit weiterer Forschung, um die bestmöglichen Strategien für den Einsatz dieses Tests im Rahmen der Krebsvorsorge und -behandlung zu ermitteln.


Es ist wichtig, dass Personen, die den Test in Betracht ziehen, dies in Absprache mit einem Gesundheitsdienstleister tun, um individuelle Risiken, Nutzen und mögliche nächste Schritte zu besprechen.

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